2. Wacholderheidenbogenturnier in Langscheid
Nach Biersdorf und Vossenack kam hier das dritte Turnier mit 3D-Zielen in freier Natur.
Letztes Jahr hatte das Wacholderheidenturnier seine Premiere und einige unserer Schützen konnten dort ihr Mütchen kühlen. Es war verdammt schwer.
Deshalb waren wir gespannt, wie es denn diesmal so sein würde.
Das Resümee fällt eigentlich sehr gut aus. Super, aber gewohnt anspruchsvoll, war die Auswahl der Ziele und deren Einbettung in die Natur. Teils in sehr natürlichen Stellungen.
Die Distanzen gingen absolut in Ordnung, Hoch-, Tief- und Weitschüsse hielten sich eine gute Balance.
Es muss Horst und seinen Männers aber eine gewisse, perverse Freude an Tunnelschüssen unterstellt werden.
Einige Schützen unserer Gruppe wunderten sich, wie dieser Ast/Baum/Zweiglein denn jetzt (schon wieder) in die Schussbahn gelangen konnte.
Da klappten Kinnladen runter und Gesichtszüge verrutschten.
Der Rest der Gruppe gackerte schadenfroh. Das gehört dazu.
Auch dazu gehört robustes Material. Die Eifel hat fast immer steindurchsetzten Boden.
Nicht mit Protektorringen armierte Pfeile, besonders die dünnen Slimsticks, hatten bei Bodenkontakt fast keine Chance.
Der zweite Faktor für Pfeilverlust war wieder die wildschweinzerwühlte Wiese wo sich der
versemmelte Pfeil hemmungslos eingraben konnte.
Der Rest an gehimmelten Pfeilen ging auf Ermüdungsbrüche zurück, die meist während der Tunnelschüsse
mit Seitenkontakt am Schaft auftraten. Da kann man nichts machen.
Wichtig für ein Turnier in Wald und Wiese ist, dass der Pfeil, wenn er denn mal nicht trifft, wiedergefunden werden kann.
Das Eingraben verhindert man z.B. mit Pfeilstoppern, welche bis 20m noch nicht so stark bremsen.
Tracerfedern an der Nocke helfen den Flug zu verfolgen und beim Auffinden im Gelände.
Nett ist auch, wenn der Pfeil nicht nur in Schwarz und Braun gehalten ist. Da hat auch der geduldigste
Vereinskollegen keine Lust zu suchen.
Egal, das Turnier war erste Sahne und die Eifel hat uns in Ihrer unendlichen Gnade mit schönstem Frühlingswetter verwöhnt.
Wir hatten unseren Spaß, obwohl Jutta Ihre Wanderschuhe zu Schanden gelaufen hatte und danken Horst Perk und seiner Mannschaft für die tolle Arbeit.
PS: Oh, btw, wie ist das mit den „zwei Tiere mit einem Pfeil treffen“ gemeint? Wollt Ihr uns fertig machen?