Hattrick!
das ist wohl das erste Mal, dass ich und einige andere Rheinbacher Freunde des gepflegten Pfeilfluges
dreimal in einem Jahr an einem Turnier eines Ausrichters teilnehmen.
Hier dem Hammer Zinnenschuss 2017 der Feldbogenschützen Biersdorf am See 2000 e.V.
Das haben wir den unermüdlichen Biersdorfer Feldbogenschützen zu verdanken.
Diese haben es geschafft, unter Beteiligung der anderen Biersdorfer Vereine, dieses Jahr erneut
3 (in Worten: drei) Turniere auf die Beine zu stellen.
Das gibt es meines Wissens kein zweites Mal. Respekt!
Wie es der Titel des Turnieres schon andeutet, dreht sich alles um das Schloss Hamm bei Biersdorf.
Das Schloss ist ein echter Hingucker und hier war auch einer der beiden Verpflegungsstände mit regionalen Produkten.
Aber….lasst die Finger von der Haselnuss.
Eingeweihte wissen Bescheid, der Rest muss bei dem Wort Haselnuss ganz doll aufpassen.
Die Stülpjagd lässt grüßen.
Die ganze Bande, rund 180 Piepel, traf sich Samstag morgen auf dem Parkplatz am Biersdorfer Bootshaus.
Das Wetter war herbstlich kühl mit leicht erhöhter Luftfeuchtigkeit. Für den Abend war Regen angesagt.
Es erfolgte die Einweisung auf die Schießplätze für die samstägliche Dreipfeil- und die sonntägliche
Doppelhunterrunde. Danach wurden wir mit dem Bus (!) zu den Stationen gebracht.
Die 28 Ziele waren von gewohnter Qualität und, von einzelnen Ausnahmen abgesehen durchaus lösbar gestellt.
Diese klitzekleinen Ausnahmen wie z.B. die Sauen mit Ihren Minuspunkt-Ferkeln die schön weit weg
und recht eng beieinander standen. Na klar habe ich getroffen. Das Ferkel. In die Fresse. 10 Minuspunkte.
Das war schon knackig.
Die Problematik
war oft weniger die Distanz, sondern mehr die Verdeckung der Flugbahn für Nutzer schwächerer Bögen.
Da wurde der eine oder andere Pfeil schon mal durchs Gestrüpp geschossen. Mit eher bescheidenen Erfolg.
Weiter machte das vorangegangene Regenwetter in der Eifel die Wege sehr weich und das Pfeile ziehen
wurde dann schon recht spannend. Es waren allerdings überall Seilsicherungen vorhanden.
Auch lustig war das „Fischernetz“ bei der Riesenfledermaus. Wir haben nicht schlecht gestaunt, mit welcher Lässigkeit
die Fehlschüsse durch das vermeintliche Pfeilfangnetz gingen. Aber auch hier reagierte der Verein prompt und baute
für den zweiten Tag eine fliegende Scheibe hinter die Fledermaus.
Die Pfeilverluste hielten sich also in Grenzen. Wenig Bruch und wenn waren die Pfeile eh am Ende ihrer
Lebenszeit angekommen.
Oft verschwanden die Pfeile im teppichartigen Moos, was im Wald übrigens richtig toll aussah, den Suchenden
aber die Tränen in die Augen trieb.
Insgesamt ein schöner Abschluss für die 2017er Saison.